Kulturelle Veranstaltungen im Landesbibliothekszentrum
Hier finden Sie eine Übersicht über die Veranstaltungen, wie z.B. Ausstellungen und Vorträge, in den Bibliotheken des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz.
Veranstaltungen der Pfälzischen Landesbibliothek Speyer
Eröffnung: Mittwoch, 6. März 2024, 19 Uhr
Ort: Landesbibliothekszentrum, Otto-Mayer-Str. 9, 67346 Speyer
Grußworte:
Monika Kabs, Bürgermeisterin der Stadt Speyer
Ute Bahrs, Standortvertreterin LBZ / Pfälzische Landesbibliothek
Bettina Wilhelm, Oberkirchenrätin der Evangelischen Kirche der Pfalz
Einführungsvortrag:
Dr. Charlotte Glück, Leiterin Stadtmuseum und Stadtarchiv Zweibrücken
Um Anmeldung wird gebeten unter Info.PLB(at)lbz.rlp.de
Schlaglichtartig stellt die Ausstellung „Aus dem Schatten ins Licht“ die Lebensbedingungen und Leistungen von 23 ausgewählten Frauen aus gut tausend Jahren Geschichte dar. Alle haben einen Bezug zur Pfalz oder zu Gebieten, die historisch einmal mit der Pfalz verbunden waren. Die vorgestellten Frauen stehen exemplarisch für viele andere, meist namenlos gebliebene Heldinnen der Ereignis- und Sozialgeschichte. Die Wanderausstellung wurde von den Stadtmuseen Zweibrücken und Ludwigshafen konzipiert und ist vom 07.03.-23.06.2024 in Speyer zu sehen: Zuerst vom 07.03. – 28.05. im Landesbibliothekszentrum (LBZ) Speyer, anschließend vom 04.-23.06. in der Gedächtniskirche Speyer. Die Präsentation wird ergänzt durch ein abwechslungsreiches Begleitprogramm, organisiert von den Ausstellungspartnern LBZ Speyer, Abteilung Kulturelles Erbe – Stadtarchiv Speyer sowie den Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Speyer und der Evangelischen Kirche der Pfalz.
Ab dem 6. März werden im LBZ / Pfälzische Landesbibliothek begleitend zur Wanderausstellung mehrere Vitrinen mit Beständen bestückt, die sich allgemein mit dem Thema „Genderforschung“ und speziell mit den in der Ausstellung dargestellten Frauen beschäftigten, dazu gehören u.a. Hildegard von Bingen, Elisabeth Butzer, Lieselotte von der Pfalz, Sophie von La Roche, Anna Mathilde Hitzfeld, Lina Pfaff, Else Krieg, Karolina Burger, Edith Stein, Martha Saalfeld, Lina Staab, Emma Schultheis und viele starke Frauen mehr.
Obwohl die Gender-Forschung in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht hat und die Leistungen von Frauen in Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Alltag in den Fokus gerückt sind, finden sich nur mühsam belastbare Hinweise auf „starke“ Frauen in der Geschichte. Denn: Je weiter die Zeiten zurückgehen, desto schlechter ist die Quellenlage. Zu sehr war die Geschichtsschreibung männlich dominiert, zu sehr standen die Frauen im Schatten der Männer, zu sehr lagen ihre Leistungen in wenig öffentlichkeitswirksamen Bereichen:
- hinter Klostermauern,
- im Bereich von Haus- und Landwirtschaft,
- im Handwerk und Gewerbe,
- in der Kindererziehung und Krankenpflege.
Die Schriftstellerin Olympe des Gouges verfasste im Zuge der Französischen Revolution 1791 eine „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin“. Es war ein langer Weg, bis ihr Artikel I zur gesellschaftlichen Realität wurde: „Die Frau ist frei geboren und bleibt dem Manne ebenbürtig in allen Rechten.“ 1903 wurden in der damals bayerischen Pfalz zum ersten Mal Frauen zum Studium zugelassen, 1918 erhielten sie das Wahlrecht. Seit dem Grundgesetz von 1949 sind Männer und Frauen zumindest rechtlich gleichberechtigt. Allerdings brauchten Frauen noch bis 1977 die Zustimmung ihres Ehemannes, wenn sie berufstätig sein wollten. Angesichts der rechtlichen Unterordnung ist es nicht verwunderlich, dass die Lebensleistungen von Frauen entweder nicht wahrgenommen oder als selbstverständlich angesehen wurden.
Zur Ausstellung liegt eine kleine Broschüre vor mit Informationen über die 23 porträtierten starken Frauen. Gegen Abgabe einer Spende ist die Broschüre an der Ausleihtheke des LBZ Speyer erhältlich.
Veranstaltungen der Rheinischen Landesbibliothek Koblenz
Über die weitere Planung informieren wir Sie an dieser Stelle.
Veranstaltungen der Bibliotheca Bipontina Zweibrücken
Über die weitere Planung informieren wir Sie an dieser Stelle.
Virtuelle Ausstellungen
Die digitale Präsentation von Exponaten erlaubt einen Blick auf die historischen und mitunter äußerst empfindlichen Objekte. Schauen Sie vorbei und durchblättern Sie die digitalisierten Werke, von denen in der Ausstellung selbst jeweils nur eine aufgeschlagene Seite gezeigt werden kann.
Hier finden Sie die Virtuellen Ausstellungskataloge.